Landschildkröten



Landschildkröten sind neben Wasserschildkröten die am häufigsten vertretende Familie der Schildkröten. In der Alten Welt sind sie vorwiegend in den Tropen und Subtropen zu finden, in Nord-, Mittel- und Südamerika sind nur wenige Arten heimisch, in Australien überhaupt nicht. In Südeuropa leben die Maurische Landschildkröte Testudo graeca, die Griechische Landschildkröte Testudo hermanni und die Breitrandschildkröte Testudo marginata. In Deutschland ist keine Landschildkröten-Art heimisch.


Landschildkröten-Arten

Die Familie der Landschildkröten wird in 16 Gattungen und 59 Arten unterteilt – hinzu kommt die Gattung Cylindraspis, deren 5 Arten in historischer Zeit ausgestorben sind. Die Größe der Tiere unterscheidet sich ganz extrem: Die kleinste Art misst gerade einmal wenige Zentimeter (Flachschildkröte; Gattung der Halsberger-Schildkröten; fünf Arten, die alle ihr Habitat im südlichen Afrika haben; Panzerlänge von 7 bis 17 cm), die größte auf Erden lebende Landschildkröte war die ausgestorbene Colossochelys atlas mit bis zu 2,5 Meter Panzerlänge (aktuell ist es die Galápagos-Riesenschildkröte; Gattung der Chelonoidis; beschrieben sind 15 Unterarten, von denen jedoch fünf als ausgestorben gelten; auf dem Galápagos-Archipel heimisch; im Freiland gehaltene Tiere erreichten Panzerlängen von 134 cm und 290 kg).

Haltung

Die vier in Deutschland am häufigsten gehaltenen Landschildkröten-Arten sind die Griechische Landschildkröte Testudo hermanni, Maurische Landschildkröte Testudo graeca, Breitrandschildkröte Testudo marginata und die Vierzehenschildkröte Testudo horsfieldii.